Eine Nacht voller alter Traditionen in Bildern
Am ersten Tag des Wonnemonats Mai wird nicht nur der Tag der Arbeit gefeiert. Vor allem für die Jugend des Landes gibt es in der Nacht (und auch die Tage zuvor) auf den 1. Mai jede Menge zu tun. Seit Jahrzehnten wird die Tradition des Maibaum-Aufstellen gepflegt – unverheirateten Partnerinen zu Ehren wird ein Baum aufgestellt. Die Maibäume (im Unterschied zum Kirtagsbaum) sind lange, elegant wirkende Birkenbäume mit einer majestätischen, saftig grünen Krone. Die Bäume werden sorgfältig einige Tage zuvor ausgewählt (denn nur die besten und schönsten Bäume sind gut genug) und per Axt gefällt. Anschließend werden sie in der (Walpurgis-)Nacht zum 1. Mai mit bunten Mascherln und Tafeln geschmückt und anschließend in selbstgegrabene Löcher vor den Häusern der Liebsten aufgestellt. Jahr für Jahr stellt diese wunderbare Tradition ein absolutes Highlight des Frühlings dar.
Auf zum Ersten
Noch bei Sonnenuntergang wurde der erste Baum auf den Anhänger geladen – denn dieser wurde, wie auch der Zweite – anschließend in einer Nachbargemeinde aufgestellt.
Erste Probleme
Schon bei der Nummer eins gab es mehr Probleme als erwartet. Es dauerte länger ein solides Loch für diesen Baum zu bohren. Nach etlichen Bohrversuchen und nach der ersten Stärkungen war es dann soweit. Endlich konnte der ersten Baum gestellt werden.
Die Maibaumburschen
Der erste Baum kann sich sehen lassen. Ganz Nah und auch noch Frisch steht er nun da, unser erster Baum in dieser Nacht. Bekanntlich ist auch dieser der schwierigste. Stolz blicken wir als Maibaumburschen auf unser vollbrachtes Werk.
Taferln malen
Jeder Baum erhält natürlich auch eine schöne Tafel, damit jeder sehen kann, wen dieser Baum gehört. Credo dieser Arbeit – bitte nur keinen Schreibfehler, bitte nur keinen Schreibfehler. Die Tafeln sind dann in luftiger Höhe an den Bäumen angebracht.
Achtung Grabungsarbeiten
Kurz nach Mitternacht: Mit den „Baggstal“-Bohrer wurden die Löcher für die fünf verbleibenden Bäume gebohrt. Vor allem auf den historischen Straßen und Grünflächen ist es nicht immer einfach tief genug hinunter zu stoßen.
Feinabstimmungen
Um die Bäume möglichst gerade (wenn auch um diese Uhrzeit nicht einfach) in den Boden zu rammen, musste zuvor noch diverse Adaptierungsarbeiten vorgenommen werden.
Das Aufmascherln
Um so mehr bunte Mascherln am Baum angebracht sind, umso besser. Man könnte fast meinen, um so mehr Mascherln um so mehr lenken diese z.B. vom „geraden“ Stamm des Baumes ab.
Ein letztes Mal
Seit Generationen heißt es bereits: der letzte Maibaum muss vor 6:00 morgens gestellt werden. Um 5:30 war es dann soweit, der letzte Baum fand seinen Weg in das zuvor ausgehobene Loch und wurde mit einigen Holzkeilen befestigt.
Lauter fesche Burschen – super Leistung- gratuliere
Ingrid
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Super Bilder
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